Erntefest 2014 – die Mühle dreht und mahlt und die Alte Garde singt am Heimathaus
Organisator und Gastgeber beim Erntetag am 21. September im Quellengrund und am Mühlenhügel bei Pickers Garten war wieder der Mühlenverein – das ist jetzt sein Aktionstag. Musste man im letzten Jahr noch die Phantasie bemühen, sich die fehlenden Mühlenflügel vorzustellen, hätte die nun nur bei fehlendem Wind einspringen müssen. War aber nicht notwendig, es war genug Schub da fürs Mühlenerlebnis!
Eigentlich belebt Konkurrenz das Geschäft. Was im kaufmännischen Bereich funktioniert, kann bei vielen gleichzeitig angebotenen „Events“ im engeren Umkreis aber auch zum gegenteiligen Effekt führen – es war so im letzten Jahr bereits erkennbar.
Das, was der Mühlenverein mit Unterstützung des Heimatvereins vorbereitet hatte, hätte wohl auch für etwas dichteren Besucherverkehr gereicht. Es war wie stets alles da: fürs Grillen, Braten, für Getränke, Kaffee und Kuchen war bestens gesorgt worden. Unterhaltung bot die Alte Garde mit ihren Trecksack unterstützten Liedern und zum Ansehen und Fachsimpeln waren natürlich auch etliche landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte aufgestellt worden.
Hilfreich war, dass die Wetterlage sich im Tagesverlauf positiv einstellte und zufriedenstellend, dass auch der Besucherverkehr sich noch entwickelte.
An der Mühle standen anfangs auch erst nur ein paar Zuschauer in Zaunnähe und sahen den Vorbereitungen zum Drehen zu. Doch auch hier stieg die Zahl der Besucher mit der Tageszeit und ab mittags waren Mehlboden und Steinboden gut gefüllt mit interessierten jungen und älteren Zuschauern, die sich von Martie te Brake und den angehenden Weseker Müllern die Technik und Funktionsweise der Bockwindmühle erläutern ließen. Da der Wind ziemlich gut mitspielte, konnten die Besucher auch das körperlich spürbare Erlebnis der arbeitenden Mühle beim Mahlgang mit eingebrachtem Getreide mit nach Hause nehmen. Das war was fürs Auge, fürs Ohr und den Gleichgewichtssinn.