Spatenstich Modellschoppe

Viele Ideen konnten die Mitglieder des Weseker Mühlenvereins schon realisieren. „Das geht natürlich nur mit der ganzen Mannschaft der Ehrenamtlichen – wir ziehen einfach immer an einem Strang“, lobt Christian Rottstegge, erster Vorsitzender des Vereins, seine Mitstreiter. Das nächste Großprojekt ist die Errichtung einer alten Schoppe. Dort sollen auf rund 72 Quadratmetern Modellmühlen von Karl Flück im Maßstab 1:10 ausgestellt werden. Damit wolle der Verein die vielfältigen Bauweisen der Mühlen den Besuchern präsentieren. Deshalb bedankte er sich auch bei der unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Stadt Borken, vertreten durch den 1. Beigeordneten und Kämmerer Herrn Norbert Nießing und den 1. stv. Bürgermeister Herrn Hubert Börger und bei den Vertretern der Sparkassenstiftung für den Kreis Borken. 3000 Euro stellt die Stiftung für den Aufbau Schoppe bereit.
Neue Scheune für Weseker Mühlenverein
„Ohne finanzielle Hilfen geht es natürlich auch nicht“, so Rottstegge weiter. Daher folgten Sparkassen-Vorstandsmitglied Dr. Raoul G. Wild und der Weseker Geschäftsstellenleiter Edgar Ebbing der Einladung zum symbolischen Spatenstich. Am Samstag nach dem Schützenfest sollen die Arbeiten starten. Errichtet wird das Gebäude auf dem linken Teil des Geländes, hinter der Mühle. Die alte Schoppe stand ursprünglich bei B. Hungerhoff in Weseke. „Wir verwenden die Grundsubstanz der ursprünglichen Schoppe, aber verändern sie optisch etwas“, so Architekt Roland Schulz. Große Fenster sollen den Blick auf die Modelle ermöglichen. Die Schoppe ist aus Lerchenholz. Die alten Schindeln und Pflastersteine werden wieder verwendet. Damit die Modelle geschützt sind wird das Gebäude alarmgesichert sein. Fertig soll sie voraussichtlich in Ende 2018 sein. „Hier können die Besucher Geschichte erleben und der Verein spiegelt die Historie unserer Region wieder“, lobt Sparkassen-Vorstandsmitglied Dr. Raoul G. Wild das Projekt. Viele Besucher finden den Weg zur Bockwindmühle. Acht ausgebildete Müller haben hier das Handwerk bereits erlernt. Neun weitere Lehrlinge befinden sich noch in der Ausbildung. „Die Leidenschaft und die Tatkraft im Verein macht dieses ganze Thema auch für den Nachwuchs attraktiv“, freut sich Edgar Ebbing, Sparkassen-Geschäftsstellenleiter.
Hintergrundinformation zu den Sparkassenstiftungen:
Mit der Errichtung von sechs Sparkassenstiftungen hat die Sparkasse Westmünsterland ihr gesellschaftliches Engagement dauerhaft gestärkt. Die Besonderheit von Stiftungen ist, dass ihr Kapital beständig erhalten bleibt. Nur die Erträge dürfen für den Stiftungszweck genutzt werden. Auf diese Weise sind die Sparkassenstiftungen ein zuverlässiger Partner für gemeinnützige Projekte. Mindestens einmal im Jahr entscheiden die jeweiligen Stiftungskuratorien über die Mittelvergabe. Jeder Bürger kann eine Stiftungsunterstützung beantragen mit einer Beschreibung, worin und für wen der besondere Nutzen des geplanten Projekts besteht, wie die Gesamtfinanzierung erfolgt und welche Folgekosten entstehen. Unterlagen zur Veranschaulichung unterstützen den Antrag. Mehr Informationen und Anträge sind im Internet abrufbar: www.sparkasse-westmuensterland.de/stiftungen

 

Bild vL: Elias Rottstegge (Müllerazubi), Andre Niehaus (Niehaus Gartenbau), Roland Schulz(Architekt), Rainer Trepmann (Schriftführer), Edgar Ebbing (Sparkasse), Christian Rottstegge (1. Vors.), Dr. R. Wild (Sparkasse), Paul Reining (2. Vors.), Norbert Nießing (Kämmerer und 1. Beigeordneter Stadt Borken), Hubert Börger (1. stelv. Bürgermeister)